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Philipp Rösler: Was wurde aus dem Wunderkind der FDP?
Mar 4, 2025
Ex-Vizekanzler als Telefonjoker bei Jauch
Er galt als Hoffnungsträger der FDP, schaffte es bis zum Vizekanzler: Heute kümmert sich Philipp Rösler vor allem um ein Thema, das ihm sehr am Herzen liegt.
Als Philipp Rösler die Geschicke der deutschen Liberalen im Jahr 2011 übernahm, war die Partei in Aufruhr: Der damalige Außenminister Guido Westerwelle war gerade als FDP-Chef zurückgetreten, unter anderem wegen umstrittener Äußerungen zum westlichen Libyen-Einsatz. Die Partei dümpelte im Umfragekeller, versenkte eine Landtagswahl nach der nächsten, kämpfte ums politische Überleben.
Dann kam Rösler. Der dammals 38-Jährige übernahm den Vorsitz der Partei, galt als "Wunderkind" der Liberalen. Er rückte auf ins Amt des Wirtschaftsministers und Vizekanzlers im schwarz-gelben Merkel-Kabinett und versuchte, mit der Ära Westerwelle zu brechen.
Doch zwei Jahre später war bereits wieder Schluss: Bei der Bundestagswahl 2013 flog die FDP aus dem Bundestag, Rösler gab daraufhin sein Amt auf, sein Nachfolger wurde Christian Lindner, damals noch Generalsekretär der Liberalen.
Wechsel in die Wirtschaft
Rösler gab nicht nur sein Amt auf, sondern verließ die Politik gleich ganz. Stattdessen zog er mit seiner Familie in die Schweiz und arbeitet seitdem in der globalen Wirtschaft – in unterschiedlichen Rollen: Von 2014 bis 2017 war Rösler Vorstandsmitglied und Geschäftsführer des Weltwirtschaftsforums, bevor er zum chinesischen Mischkonzern HNA wechselte. Rösler verließ die Firma jedoch eineinhalb Jahre später wieder – laut "SZ", weil ihm die monatlichen Flüge in die USA zu stressig wurden.
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